Ich öffne langsam die Augen und sehe einen wunderschönen blauen Himmel. Das Fenster vom Bus ist offen und ich höre das Rauschen des Meeres. Ich schließe kurz meine Augen, genieße was ich soeben gesehen und gehört habe und lächle. Was für ein wundervolles Leben! Es ist so unwirklich! Jeden Tag wachen wir am Meer auf und die Sonne begrüßt uns mit einem warmen Kuss auf die Stirn.

Kein Traum – mein Leben!

Nie werde ich es für „normal“ empfinden, den Atlantik vor der Tür zu haben. Jeden Morgen und jeden Tag bin ich erneut dankbar, dass ich hier sein darf. Es ist wie ein wundervoller Traum, aus dem ich nicht aufwachen möchte. Und dann merke ich, dass es gar kein Traum ist, sondern mein Leben.

„Das Café am Rande der Welt“

Wir alle hier sind besondere Menschen mit einem besonderen Blick auf (unser) Leben. Wir leben unseren Traum. Ich habe letztens ein Buch gelesen, das Kenny sich gekauft hat: „Das Café am Rande der Welt“. Ich habe innerlich beim Lesen oft lächelnd zustimmend genickt. Wieso sollten wir einen Job machen, der uns keinen Spaß macht?! Um damit viel Geld zu verdienen, jedoch wenig Zeit für die Dinge zu haben, die wir viel lieber machen wollen würden und die wir lieben? Mit dem Geld, was wir verdienen kaufen wir uns dann einen materiellen Ausgleich, um die wenige Zeit, die wir noch haben vermeintlich schöner zu gestalten. Um uns diese ganzen materiellen Güter jedoch leisten zu können, müssen wir noch mehr arbeiten in einem Job, der uns keinen Spaß macht und haben somit noch weniger Zeit für die Dinge, die uns gut tun. Mit 65 gehen wir in Rente und haben dann materiellen Mist angehäuft und genug Geld, um endlich die Dinge tun zu können, die wir schon immer machen wollten. Merkt ihr, wie irrsinnig das ist?! Wieso nicht jetzt machen, was wir lieben und den Job, den wir mögen. So muss man nie mit der Angst leben, dass man es verpasst, die Dinge zu tun, die man liebt, denn diese tut man ja bereits jeden Tag.

Danke wundervolle Welt.

Ally