Und plötzlich befinde ich mich im herabschauenden Hund …
Yoga?! ICH?? Nee! Doch Moledo und eine wundervolle Lehrerin belehrten mich eines Besseren. Yoga war für mich immer etwas für spirituelle Batik-T-Shirt-Träger, Räucherstäbchen-User oder die Möchtegern VIPs in Amerika. Aber ich hatte mich sowas von getäuscht!! Da am Morgen immer Yoga am Surfhaus stattfindet und Laura, die ich dort kennenlernte, so mega begeistert war und ich in Kim eine wundervolle Lehrerin fand, ließ ich mich breitschlagen und stand eines Morgens halb acht mit im Kreise der Yogis. (Danke dafür, Laura!!)
Ich kann eigentlich gar nicht so richtig beschreiben, was dort mit mir passierte. Ich kann nur sagen, dass Yoga scheinbar eine lang versteckte Passion in mir war, die nun endlich raus durfte. 90 Minuten in einer anderen Welt, umhüllt von leiser Musik, einer wundervollen Aura, einem bewussten Atmen und begleitet von einer Lehrerin, die hier und dort zur Hilfe steht und immer genau zum richtigen Moment bei einem ist. Ich war überrascht, zu was mein Körper fähig ist und merkte, wie sich schon wieder dieses Grinsen auf mein Gesicht schlich. Am Ende durften wir dann einfach entspannt auf unserer Matte liegen.
Wir hatten 90 Minuten Körperarbeit hinter uns, und ließen unseren Körper kurz durchatmen. Ich fühlte mich komplett anders als noch vor 90 Minuten. Im Gegensatz zu meinen normalen Workouts war ich nach dem Yoga-Kurs nicht komplett erledigt. Stattdessen merkte ich, wie eine unglaubliche Energie durch mich hindurchfloss. WOW! Ich war geflashed und sprachlos. Seitdem gehört Yoga zu meinem Leben und ich merke, wie es mir fehlt, wenn ich mal ein paar Tage nicht im herabschauenden Hund stehe und bewusst atme.